Ereignisse in Sepic4

8. Jahr

Die Reiche Arlos und Bluetooth liegen im Krieg. Während Bluetooth mit einem Hexer Arlos' Truppen Schaden zufügte, bemächtigte sich Arlos einiger ungeschützter Provinzen des Gegners.

Das Reich Tempestas überfiel das Reich von Salavas unerwartet und fügte dem Angegriffenen großen Schaden an seinen Truppen zu. Dennoch hielten Salavas' Truppen dem Angreifer stand.

11. Jahr

Die Reiche Salavas und Tempestas liefern sich erbitterte Gefechte.

12. Jahr

Die Kämpfe zwischen Tempestas und Salavas nehmen an Intensität zu. Tempestas fügt dem Gegner einigen Schaden an den Truppen zu, während Salavas viele unbefestigte Provinzen von Tempestas überrennt.

13. Jahr

Es war ein Jahr der eskalierenden Fehden und Hinterhaelte.

Tir Taingire überschritt die Grenzen von Delta Tau Chi und versucht, dessen explosionsartiger Ausbreitung Einhalt zu gebieten - vergeblich. Solemicor überfiel ohne jedliche Vorwarnung das friedliche Volk von Dark Kingdom. Die Schwesternschaft erschlug einen jungen, verlassenen Helden, der keinem etwas zuleide tun wollte, und fiel auch ueber Salavas her, das nun umzingelt von Aggressoren ist: Es liegt mit Tempestas im Krieg, dem es dieses Jahr eine mittelgrosse Armee schwer dezimieren konnte.

Dramatische Szenen spielen sich zwischen den Reichen von Arlos, Throal und Bluetooth ab: Arlos fuegte dem Koenigreich Throal einigen Schaden zu, und fiel sogar mit zwei Armeen in die Hauptstadt von Throal ein, verlor dabei aber bereits einen Anfuehrer. Arlos scheint jedoch weiterhin dominierend in diesem Krieg zu sein. Bluetooth wiederum fiel Arlos in den Ruecken - musste jedoch dabei selbst groessere Verluste als sein Gegner einstecken.

Die Gewaltbereitschaft zwischen den Reichen scheint zu steigen. Wird diese verfluchte Welt je wieder zur Ruhe kommen?

Aufgrund der unsicheren Verhaeltnisse gibt es viele Fluechtlinge. Es heisst, dass sie sich in unbewohnten und unbesetzten Gebieten zusammenfinden und neue Siedlungen bilden. Einige von ihnen, die Verbitterten, sind jedoch einen anderen Weg gegangen und versuchen sich als Banditen ihre verlorene Habe zurückzuholen. Seid vorsichtig auf euren Wegen und traut keinen alten Karten!

14. Jahr

Salavas und Die Schwesternschaft liefern sich heftige Gefechte. Sol von Salavas ließ sein Leben in einem erbitterten Kampf mit dem überlegenen Duncan Idaho von Der Schwesternschaft und seinen Truppen. Jedoch nahm das Volk von Salavas Rache an Der Schwesternschaft, indem sie The Dude töteten, als dieser mit seinen Truppen einen törichten Angriff gegen eine ihrer Provinzen vornahm.

Bluetooth führt weiterhin Krieg mit Arlos.

Karanar von Arlos gelang es, eine wertvolle aber schlecht verteidigte Provinz des Königreich Throal zu erobern. Der Kampf war kurz und gnadenlos.

15. Jahr

Ein neuer Aggressor zeigt sich auf den Schlachtfeldern: Die Krieger von Cusslers Country überrannten das Volk von Bluetooth förmlich, welche auf diese Attacken offenbar völlig unvorbereitet waren. Zwei von Bluetooth' Kommandeuren ließen ihr Leben dabei.

Das Königreich Throal biß sich die Zähne aus bei Angriffen gegen die starken Verteidiger von Arlos. Und Bluetooth ist nicht müde, Arlos Provinzen abzunehmen.

Während sich Die Schwesternschaft weiterhin Gefechte mit Salavas liefert, scheint sie sich noch mehr Feinde gemacht zu haben: Nun fiel auch noch Delta Tau Chi über Die Schwesternschaft her.

A propos Delta Tau Chi: Es gehen Gerüchte um, daß dieses Reich übermäßig reich ist. Es heißt, in seinem weitreichenden Land gibt es viele Handelswege, über die unentwegt kostbare Waren befördert und an fernen Orten gehandelt werden.

16. Jahr

Der Krieg zwischen Arlos und Throal geht unablässig weiter, wenn auch ohne zu grosse Verluste beiderseiten.

Salavas schlägt sich weiterhin mit Bluetooth und der Schwesternschaft.

Auch Delta Tau Chi geht weiter gegen gegen die Schwesternschaft vor. In einer schweren Schlacht konnten sich die geübten Kämpfer der Schwesternschaft jedoch gegen den Aggressor dieses Mal behaupten und so eine der Armeen, welche bereits weit in ihr Reich vordrangen, ein wenig Einhalt gebieten.

17. Jahr

Salavas fügte in einer blutigen Schlacht einer der Großen Armeen der Schwesternschaft einen beachtlichen Schaden zu. Auch Tempestas mußte Aggressionen von Salavas hinnehmen, wenn auch mit weit weniger Verlusten. Bluetooth' Hexer dezimierten einige Truppen von Salavas, aber eine seiner Armeen ist bei Salavas in einen Hinterhalt gelangt und dabei vollkommen aufgerieben worden. Weiterhin lieferte sich Bluetooth wieder kleinere Gefechte mit Arlos. Und Delta Tau Chi geht weiterhin erfolgreich gegen Azlan vor.

Weiterhin vermehren sich Geschichten über wieder aufgetauchte Reliquien der Vergangenheit. Manche liefern angeblich Aussichten auf die Zukunft, während andere geheimnisvolle magische Kräfte zu besitzen scheinen. Die wertvollsten befinden sich angeblich in den tiefen Kellern der aus der Altzeit überdauerten Festungen, aber auch dort, wo halbe Kontinente im Meer versunken sind, scheinen sich einige der Schätze auffinden zu lassen.

18. Jahr

Die Hexer von Tempestas gehen aggressiv gegen Salavas vor und vernichten eine Menge Truppen. Novapatrian von Bluetooth attackiert Arlos, aber ist dem Gegner nicht gewachsen. Er fällt in der Schlacht mitsamt all seiner Truppen. Arlos dagegen verliert nicht eine einzige Truppe. Solemicor überfällt eine Gruppe vom Dark Kingdom. Während der Angreifer in dem wilden Gemetzel kaum über Verluste zu klagen hat, wird eine der größten Armeen seitens des Dark Kingdom völlig vernichtet. Ein schwarzer Tag für das kleine und bisher eher unaufällig gewesene Volk. Rama, ein an sich erfahrener Anführer von Delta Tau Chi, gerät in einen Hinterhalt von Banditen und läßt dabei sein Leben.

Überall werden sich aufregende Geschichten erzählt. Sie handeln von Taten großer Krieger, von grausamen Gemetzeln, von der Bedrohung durch noch weitgehend unbekannte Mächte, von Meuchelmorden und Schatzsuchern. Von Glück und Verderben.

Hier ist eine der interessanteren davon:

Endlich etwas Ruhe. Schwer ließ sich der Befehlshaber auf sein Feldbett fallen. Er war ja so müde. Seit vielen Jahren schon diente er dem Reich als zuverlässiger und erfolgreicher Truppenführer, aber die ausgehdenten Feldzüge zehrten an der Substanz. Doch endlich sah man Licht am Horizont. Das Reich war endlich geeint, der Handel lief perfekt und keine Feinde die das friedliebende Reich bedrohten. "Endlich ausruhen", mit diesem Gedanken wollte er gerade einschlafen, als vor dem Zelt lautstark gestritten wurde. "Was ist hier los, Subkommandant?" "Ein Bote aus der Hauptstadt, Herr, aber ihr braucht den Schlaf. Das kann sicher bis morgen warten!" Der Bote sah sehr erschöpft aus, aber auch entschlossen seine Nachricht zu überbringen. "Laßt ihn zu mir, ich werde morgen etwas länger schlafen"

Kaum hatte der Bote seine berichte abgeliefert, als auch schon alle Unterkommandanten geweckt und zur Besrechung gerufen wurden. "Meine Herren, es ist soweit. Das Reich wird bedroht. An der Nordgrenze wurde ein äusserst aggressives Reich entdeckt, das schon mehere Dörfer niedergemacht hat. Die Legionen 5 und 7 befinden sich schon in Kontakt und versuchen ihr Bestes, aber ich fürchte sie werden den Gegner nicht aufhalten können. Wir müssen ausrücken um den Gegner aufzuhalten. Bereiten sie ihre Truppen auf den Feldzug vor. Wir rücken im Morgengrauen ab. Kriegsformation!"

Die Falten um im gesicht des kommandanten waren noch etwas tiefer geworden. Nein, an Schlaf war jetzt nicht zu denken. Die Heimat war in Gefahr, seine Familie, die Kinder. Es war klar, er würde kämpfen wie noch nie in seinem Leben. Warum konnten die Nachbarn nicht in ihrem Gebiet bleiben, warum immer diese Machtgelüste?

Es war schon ein erhabener Anblick, die langen Reihen der Soldaten dort zu sehen. Natürlich würden sie alles geben um die Heimat zu verteidigen, kämpfen bis zum bitteren Ende. Aber wieviele würden die Heimat überhaupt noch einmal sehen. Schnell verbannte er diese Gedanken aus seinem Kopf, egal was nötig, welche Opfer gebracht werden mussten, niemand würde die Heimat ungestraft bedrohen.

Der Drache ist geweckt worden...

Und hier noch eine:

Was für eine Schande! Eine Schande ohnegleichen. Ganz Delta Tau Chi war tief beschämt. Kaum war die Nachricht Schande in der Hauptstadt eingetroffen als schon Stimmen laut wurden alle Elfen aus dem Reich zu entfernen. Doch was war eigentlich geschehen?

Pinto, ein elfischer Feldherr, war mit einem stattlichen Heer ausgerückt, um in fernen Landen nach Beute zu jagen und Ruhm und Ehre über Delta Tau Chi zu bringen. Die ersten Schlachten mit aufrührerischen Dörfern waren recht erfolgreich. Doch Ruhm und Ehre konnte er damit nicht wirklich erlangen. Also ersann er einen Plan. Eine Stadt sollte fallen. Flugs bezog sein Heer Stellung vor den Toren der Stadt. Es kam zu einer Schlacht. Doch die Schande trat ein. Das Heer wurde geschlagen. Doch die viel größere Schande war: Die siegreichen Truppen des Gegners gehörten zur Schwesternschaft. Ganz recht, Weibsvolk regiert in Terrania statt für die Krieger zu kochen und deren Wunden zu pflegen. Eine Schande und eine halbe. Die Schlacht war verloren und Pinto sah nur einen Ausweg: Nur das eigene Schwert konnte weitere Schande für ihn und für seine Rasse verhindern.

So kam es weit in der Ferne zu einer schmachvollen Niederlage für meine Truppen. Doch an anderen Fronten verläuft es für Delta Tau Chi ruhmreicher. Azlan wird in Zaum gehalten, ja noch mehr, zurückgeschlagen. Doch zu Ehren Kazz'murs, Gott von SEPIC und Hüter von Terrania müssen würdigere Gegener gesucht und größere Gegner geschlagen werden. Doch wie, wenn Feldherrn gegen Weibsvolk versagen. Der kampf an der Handelsfront wurde Tag um Tag profitreich gewonnen. Reich über alle Maßen wurde Delta Tau Chi. Doch für Ruhm und Ehre kann nicht mit Gold gezahlt werden, hier gibt es nur eine Währung: Blut.

Viel war über Delta Tau Chi schon zu vernehmen. Es wurde auf ganz Terrania ob seines Reichtums bewundert. Doch nun ist es an der Zeit, daß Terrania Delta Tau Chi nicht mehr bewundert. Vielmehr sollen Furcht und auch Respekt die Worte sein, die eins werden mit der Erwähnung des Namens: Delta Tau Chi.

19. Jahr

Eine grausame Schlacht trug sich auf dem Boden des kleinen Reiches "Dark Kingdom" vor: Manieri von Solemicor überrannte die Heimatprovinz des Reiches. Die Verluste auf beiden Seiten waren riesig: 2200 Soldaten auf Seiten der Verteidiger, fast 1000 auf Seiten des Angreifers. Über 60.000 friedfertige Orks wurden dabei seitens Solemicor unterjocht.

Arlos nahm eine weitere wohlhabende Provinz von Throal ein. Wieder wurde eine schwere Schlacht geschlagen, aber Throal scheint ausser Stande zu sein, dem Aggressor Einhalt zu gebieten. Götter, erbarmt euch dieses notleidenden Volkes!

Desweiteren gab es die üblichen kleineren Grenzgefechte bei Tempestas, Salavas, Bluetooth und anderen Reichen.

Letztes Jahr noch mit Drachen geprahlt, werden diesmal leisere Töne aus der Ecke angeschlagen:

Für die Allgemeinheit.

Militärbericht 1

Ein katastrophales Jahr.

Legion 5 wurde vollkommen aufgerieben. Ein Hinterhalt von marodierenden Banditen. Verlust: 200 der besten Kurzbogenschützen

Legion 7 schwer angeschlagen. Aufgrund der Unerfahrenheit in militärischen Belangen kam es zu einem unverzeihlichen Fehler. Es wurde eine freie Reichstadt attackiert anstatt einer feindlichen Basis. Wenigsten erkannte der Befehlshaber den offensichtlich falschen Befehl noch rechtzeitig. Es konnte die totale Vernichtung der Truppe verhindert werden. Verlust: Mehr als 800 Elitesoldaten und Langbogenschützen.

Legion 1 noch in keine Kampfhandlungen verwickelt.

Auflärungseinheiten wurden vor der Küste gesichtet. Die Bevölkerung ist verunsichert. Droht ein weiterer Angriff?

Auch die Schwesternschaft meldet sich zu Wort:

Da die Schwesternschaft langsam den Eindruck gewinnt sie sei das einzige Reich in welchem das edle Geschlecht Dienst tut, fordert nun alle Frauen auf sich gegen die Unterdrückung zur Wehr zu setzten. Die Erfolge der Schwesternschaft mögen allen Unterdrückten Mut machen. Wir sind niemandem Untertan. Dies mußte auch Pinto am eigenen Leib erfahren als er mit einem kleinen Heer, unsere wahre Stärke unterschätzend, eine Stadt angriff. Welch Freude war es, solch Schrecken im Gesicht eines Mannes zu sehen. Auf Knien hat er um sein erbärmliches Leben gefleht bevor wir ihm den Kopf nahmen. Für schwache Männer haben wir keine Verwendung. Sein Schicksal soll all denen eine Lehre sein, die die Rechte einer Frau mit Füßen treten! Die Zeiten sind vorbei in denen wir euch die Mahlzeiten kochen, eure Wäsche waschen oder euch nach Niederlagen trösten. Das starke Geschlecht ist keines mehr. Eine neue Zeit hat begonnen und wer dies nicht erkennt wird untergehen!

Ehrwürdige Mutter Lucia

es bediente Sie Schwester Momix (Schreibstube)

20. Jahr

Kriegslärm war dieses Jahr von allen Seiten zu hören. Viele Armeen wurden vernichtet und einige Anführer starben teils heldenvolle, teils leichtsinnige Tode. Dark Kingdom konnte dem aggressiven Treiben von Solemicor erstmal Einhalt gebieten, und auch Tempestas konnte den Armeen von Salavas, die bereits vor den Toren von Tempestas Heimatprovinz standen, einen vernichtenden Schlag versetzen, der Salavas erstmal ein wenig zur Besinnung bringen dürfte.

Seltsame Geschichten werden sich im Reiche Tempestas erzählt:

Phiola ist eine hässliche Hexe, dachte der Elf in seinem Baum. Er beobachtete sie schon seit Wochen. Sie hatte mit ca. 2500 Truppen sein Land angegriffen. Der Elf lächelte, es waren nur noch 1800 und das nicht mehr lange. Da war er sich sicher. Die Menschen saßen unwissend in ihrem Lager und leckten ihre Wunden, während die Armeen zur Vernichtung anrückten.

Phiola wird heute sterben, frohlockte der Elf wieder, um sich wach zu halten. Er hatte gehört, dass zwei Armeen anrückten, um die gesamte Horde zu beseitigen. Er hatte einen Waldläufer zu den Zauberern geschickt, die die eigenen Armeen tatkräftig unterstützen sollten.

Der Elf wunderte sich - es wurde sehr schnell nebelig. Er konnte die feindlichen Truppen nur noch schwer erkennen. Hier war es doch nie nebelig? Irgendwas stimmte hier nicht. Der Elf wurde unruhig. Er schickte einen weiteren Waldläufer. Dieser sollte die angreifenden Truppen auf dem letzten Stück führen. Der Nebel wurde immer dichter und dichter. Plötzlich wurde der Nebel rot und lichte sich schnell. Phiola und ihre Truppen waren verschwunden. Bei Duronthil, dachte der Elf, welch mächtiger Zauber war das. Er hatte schon viele Zauber gesehen, die ganze Armeen vernichteten, die fruchtbares Land aus Sumpf machten - aber ganze Armeen teleportieren? Phiola war zwar eine starke Hexe, aber keine Zauberin - ein Artefakt konnte sie nicht benutzt haben, da sie die ganze Zeit geschlafen hatte. Was war es also geschehen? Wer würde ihm das Gesehene glauben? Was hatte Salavas den Göttern geopfert, fragte er sich, dass diese so gewogen waren? Er hatte Angst. Nicht vor Salavas, sondern vor den Göttern - nur sie waren so mächtig und dazu fähig, ganze Armeen zu transportieren oder unsichtbar zu machen. Hatte sein Volk nicht immer ehrfürchtig gebetet, zweifelte er. Es war schon einmal von den Göttern bestraft worden. Die Strafe damals enthielt aber auch eine große Lehre - alles hat zwei Seiten. Wie wollten die Götter diesmal das tapfere Volk prüfen? Der Elf zuckte zusammen - mächtige Blitze schlugen in den Waldboden, wo sich das Lager der Feinde befunden hatte. Die Angriffe der eigenen Zauberer gingen ins Leere... wie kurz darauf die der Armeen. Phiola blieb verschwunden.

Eine fröhliche Erzählung aus dem Reiche Silberland:

Bereits seit Tagen war die Aufregung zu spüren gewesen, doch erst heute war es endlich so weit.

Der gesamte Hafen war mit Bändern und Girlanden festlich geschmückt worden. Auf allen Festungstürmen und Häusern der Stadt wehten die Fahnen von Silberland. Ebenso waren alle im Hafen anwesenden Schiffen voll beflaggt worden. Man konnte den Eindruck erhalten, der Besuch eines bedeutenden Königs eines großen Reiches würde bevorstehen. Seit dem ersten Sonnenstrahlen waren Menschen unterwegs, um die letzten Vorbereitungen zu treffen, und bald herrschte eine Betriebsamkeit, wie sie seit Jahren nicht mehr gesehen worden war.

Gegen Mittag war der Hafen mit unüberschaubaren Menschenmassen gefüllt. Ganz Silberhafen schien sich versammelt zu haben. Einfache Tagelöhner standen neben betuchten Händlern. Bauersfrauen neben Adelstöchtern. Denn an dem heutigen Tag gab es keinerlei gesellschaftlichen Schranken. Selbstverständlich fand sich König Kreor voller freudiger Erwartung mit seinem gesamten Hofstaat ein. Um gemeinsam mit seinem Volk dieses freudige Ereignis heute zu feiern.

Endlich zeigte sich am Horizont ein kleines Segel, das langsam näher kam. Viel zu langsam für den Geschmack der wartenden Menschen, doch schließlich glitt der schlanke Rumpf der "Meerschwalbe" unter den donnernden Salutschüssen der Kanonen und dem unbeschreiblichen Jubel der Bevölkerung in den Hafen ein.

An der Reling des Schiffes stand ein hagerer Mann, dem man die Entbehrungen der langen Reise deutlich ansehen konnte. Auch das Schiff selbst und die Besatzung, welche die "Meerschwalbe" Richtung Kai lenkte, konnten einen mitgenommenen Eindruck nicht ganz verstecken. Obwohl das Schiff auf Hochglanz geputzt worden war und alle Matrosen ihre besten Uniformen trugen.

Die Laufplanke wurde herabgelassen und Ragun Dagama schickte sich an das Schiff zu verlassen. Doch er hielt in seinem Schritt inne. Mit einem male war es mucksmäuschenstill. Ein jeder sah ihm an, daß er mit seiner Fassung rang und seine Augen feucht waren.

"Werter König, ich bitte um Erlaubnis an Land kommen zu dürfen."

Auch in den Augen König Kreors standen Tränen, als er seinen treuen Abgesandten einlud seine Heimaterde zu betreten. Hoch erhobenen Hauptes überschritt Dagama die Planke, ging gemessenen Schrittes auf seinen König zu und überreichte ihm feierlich mehrere dicke Pergamentrollen.

"Werter König. Ich bin stolz, ihnen die Karten unserer mehrjährigen Reise überreichen zu dürfen. Viele Länder haben wir gesehen, etliche Meere durchfahren und fremde Völker besucht. Nach Süden sind wir aufgebrochen und südwärts haben wir uns stehts gehalten. Und von Norden aus sind wir nun glücklich heimgekehrt. Damit haben wir bewiesen, was unsere Gelehrten schon lange behauptet haben. Die Welt ist eine Kugel."

König Kreor nahm die Karte entgegen, doch dann konnte er sich nicht mehr halten und nahm Ragun Dagama in die Arme. Nun verließ auch die restliche Besatzung der "Meerschwalbe" das Schiff und wurde von ihren Familien und der Bevölkerung Silberhafens überschwenglich begrüßt.

Bis spät in die Nacht dauerte noch das Fest an, und viele kehrten erst in ihre Betten zurück, als sich im Osten langsam die Sonne golden aus dem Meer erhob.

Mehrere Monate gingen seither ins Land in denen die "Meerschwalbe" generalüberholt wurde, die Matrosen wieder bei ihren Familien lebten und abends in den Schänken ihre Abenteuer in der Fremde erzählten. Und vor Kurzem lief das stolze Schiff an der Spitze einer ganzen Expeditionsflotte aus, um neue Länder zu erkunden, fremde Völker zu entdecken. Unbekannte Erkenntnisse zu sammeln und neue Handelsbeziehungen zu knüpfen.

21. Jahr

Delta Tau Chi hat im vergangenen Jahr der Schwesternschaft Einiges heimgezahlt. Zwar liess ein Anführer von Delta Tau Chi sein Leben, dafür wurden in mehreren Schlachten eine grosse Zahl von Truppen der Schwesternschaft vernichtet.

Die Delta Liga griff Solemicor an und richtete ein wenig Schaden an, während Solemicor weiter seine Invasion in das kleine Reich Dark Kingdom vorantreibt. Die beiden rangältesten Anführer, beides Schwarzmagier, sind bereits gefallen.

Desweiteren hörte man davon, dass sich Arlos mit seinen Truppen beim Angriff einer Festung von Bluetooth völlig aufrieb.

Es gab noch viele weitere Techtelmechtel, deren Erwähnung aber nicht die Tinte dafür wert ist.

Ein Bericht aus einem nicht so fernen Lande:

Militärbericht Jahr 20

Keine Verluste in diesem Jahr! Trotzdem keine Beruhigung. Späher brachten schlimme Berichte über die Stärke des Gegners. Es scheint, daß ein mächtiger und böser Magier unser friedliches Reich bedroht. Es konnten erste Erkundungstruppen in das gegnerische Gebiet gelangen. Wie es scheint konnte unser Gegner an einer anderen Front geschwächt werden. Leider gibt es schlimme Nachrichten bei unseren Handelspartner. Viele seiner Tapferen Helden sind in einer ungehöherlichen Zahl von Schlachten gefallen. Es wurden große Trauerfeiern in unseren Tempeln abgehalten. Droht eventuell auch dort eine neue Front? Die Umstellung des Handels auf Kriegsrelevante produkte hinterlässt Spuren. Es gibt immer mehr soldaten im Reich. Wo soll das noch hinführen?

Der Drache beginnt aufzuwachen...

22. Jahr

Tempestas hat einen massiven Schlag gegen Salavas ausgeführt. 42 Truppenverbände sind bei dem Überfall auf Seiten von Salavas gefallen.

Solemicor führt weiter einen unerbittlichen Krieg gegen Dark Kingdom, welches immer mehr an Boden und Truppen verliert. Die Delta Liga kommt zu Hilfe, kann aber auch keine nennenswerten Erfolge gegen Solemicor verzeichnen.

Arlos mußte sich gegen Angriffe von Bluetooth und Throal zur Wehr setzen. Kleine Gemetzel fanden statt.

Delta Tau Chi konnte dieses Mal gleich zwei Schlachten gegen die Schwesternschaft gewinnen, obwohl die Verluste auf beiden Seiten nicht gerade gering waren.

Eine anonyme Ankündigung:

WIR BEUGEN UNS KEINER ERPRESSUNG!!!

Dies ist der Schlachtruf der "Volksfront von Terrania" und dies war gleichzeitig das letzte was Schwester Maude von der Schwesternschaft zu Ohren kam, bevor sie und alle ihre AnhängerInnen endlich von terrania getilgt waren. Ja, endlich konnte unser Reich Wiedergutmachung für die Schande der Niederlage von Pinto einfordern. Und dies wird nicht die letzte Niederlage der Schwesternschaft sein. Solange Weibsvolk auf Terrania sich in Männerangelegenheiten einmischt, solange wird Bluto von Delta Tau Chi diese verfolgen und besiegen, so daß diese sich wieder auf ihre heiligen Aufgaben stürzen können.

Doch nun genug von Nebensächlichkeiten. Durch diplomatische Bemühungen ist es uns gelungen, erste Bündnisse zu schmieden. Da Delta Tau Chi ein großes, mächtiges Reich sehen wir es nicht als unsere Aufgabe an kleinere Reiche grundlos zu attackieren und zu erobern. Vielmehr stehen wir für alle kleineren Völker als Partner zur Verfügung. Wenn schon Krieg, dann nur mit ähnlich mächtigen Reichen. Oder mit aufsässigen und wenn diese nicht greifbar sind, dann siehe oben. Die Volksfront von Terrania ist ein Bündniss von verschiedensten Reichen und jeder, der unseren Schlachtruf hört, muß wissen, daß in einer nicht allzu fernen Zukunft für ihn Ungemach nicht nur von einer Seite droht. Denn wir sind überall.

In diesem Sinne:

WIR BEUGEN UNS KEINER ERPRESSUNG!!!

23. Jahr

Solemicor wird weiter von der Delta Liga bedrängt und hat dabei einen Waffenstillstand mit Dark Kingdom ausgehandelt, um sich auf den neuen Aggressor konzentrieren zu können.

Die Schwesternschaft liefert sich heftige Gefechte mit Delta Tau Chi in mehreren Provinzen.

Eine erhebliche Niederlage musste Salavas einstecken, als es von Cusslers Country überfallen wurde. Dieser Angriff traf Salavas offenbar völlig unvorbereitet. Es wird gemunkelt, dass der König des Reiches es versäumt hatte, dieses Jahr seine Befehle an Provinzen und Anführer auszusenden.

Ein Rumpeln ging eines Tages durch die Welt. Es sieht aus, als hätte es irgendwo ein mächtiges Erdbeben ereignet.

Eine öffentliche Nachricht von Cusslers Country:

BEKANNTGABE - - - BEKANNTGABE

AN ALLE REICHE VON MYTHOS

Gesucht werden alle Provinzen, Gruppen und Truppen des Reiches DELTA LIGA. Wer meinem Reich die Unterstützung bietet, diesem hinterhältigen Aggressor die Stirn zu bieten, kann schon jetzt für die weitere Zukunft mit der vollen Unterstützung meines Reiches rechnen.

Das Ziel muss heißen, innerhalb von kürzester Zeit den rücksichtslosen Meuchelmörder und heimtückischer Schwarzmagier mit seinen Vasallen zu töten und die Ländereien unter den armen Reichen aufzuteilen, denen die DELTA LIGA sie versucht zu rauben. Für dieses Ziel habe ich mich persönlich entschieden, daß es sich zu kämpfen lohnt und setze nicht nur Kopfgeld auf jede Gruppe aus, sondern werde mich auch persönlich an der Jagd nach der DELTA LIGA beteiligen. Die aktuelle Höhe des Kopfgeldes beträgt im Augenblick pro toter Gruppe 2000 Kronen oder 100 Rekruten.

Es grüßt alle Reiche Dirk Pitt, Herrscher über die mittleren Inseln, Erzpriester von Gottes Gnaden und Friedensbringer für die Welt

BEKANNTGABE - - - BEKANNTGABE

In den Gassen und Schänken beginnt man von weiteren Vorgängen in Cusslers Country zu erzählen:

Das Reich soll schon im vorigen Jahr eine Provinz der Magischen Imperien erobert haben. Angeblich wurden zuerst Horden von Handlangern geschickt, um die der Provinz zu töten, danach haben Handlanger einiger weiterer Provinzen die Verteidigungsstufen gesenkt, bis am Ende eine Armee von knapp 250 schweren Einheiten die Stadt einnahm.

54. Jahr

Das Reich Solemicor hat den Sieg über die Herrschaft gewonnen.


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